Divertikulitis

Divertikel des Dickdarms sind Ausstülpungen der Darmschleimhaut durch natürliche Schwachstellen in der muskulären Wand des Dickdarms. Meist sitzen sie im Grimmdarm (Colon sigmoideum, Sigma).

Durch fehlerhafte Ernährung und mangelnde Bewegung kann dies, zusammen mit einer Schwäche des Bindegewebes, besonders in zunehmenden Alter zu chronischer Verstopfung führen. Durch diese wird der Druck im Darm erheblich erhöht, wodurch sich schließlich die Darmschleimhaut durch die Muskelschicht nach außen stülpt.

Divertikulose bezeichnet das Vorhandensein von Divertikeln, die kleine bzw. unspezifische Beschwerden, wie Blähungen, Krämpfe oder Stuhlunregelmäßigkeiten verursachen.

Divertikulitis bezeichnet die Entzündung von einem oder mehreren Divertikeln.

 

 

Diagnostik

Durch unterschiedliche bildgebende Verfahren werden Divertikel und eventuelle Komplikationen diagnostiziert:

Röntgen: durch einen Kontrastmitteleinlauf und anschließendes Darmröntgen können Divertikel sichtbar gemacht sowie eventuelle Stenosen (Engen) und Fisteln (Gänge zwischen benachbarten Organen) nachgewiesen werden.

Darmspiegelung (Koloskopie): eine Darmspiegelung sollte nur im entzündungsfreien Intervall erfolgen, da sonst die Gefahr einer Darmverletzung besteht. Neben dem Nachweis von Divertikeln und deren Ausdehnung können bei einer Darmspiegelung bösartige Dickdarmerkrankungen ausgeschlossen werden.

Computertomographie (CT): das CT ist das Verfahren der Wahl zur Sicherung der Diagnose einer akuten Divertikulitis sowie zur Erkennung von eventuellen Komplikationen. 

Operation

Haben eine Nahrungsumstellung, medikamentöse Therapie oder Schmerztherapie nicht den geplanten Erfolg erzielt, wird eine Operation in Betracht gezogen.

Dabei entfernen unsere Viszeralchirurgen den divertikeltragenden Abschnitt des Darms – in den meisten Fällen das Sigma, den sogenannten Grimmdarm. Idealerweise erfolgt diese Operation in einem entzündungsfreien Intervall der Erkrankung (Divertikulitis).

Da wir auf minimal-invasive Chirurgie  (Schlüssellochchirurgie, Laparaskopie) spezialisiert sind, wird der Eingriff, wenn möglich, laparoskopisch durchgeführt.

Vorteile der minimal-invasiven Dickdarmchirurgie im Vergleich zu einer herkömmlichen, offenen Operation:

  • schnellere Nahrungsaufnahme nach der Operation 
  • geringere Schmerzen
  • weniger Komplikationen wie z. B. Infektionen und Bauchwandbrüche
  • kürzerer Klinikaufenthalt
  • schnellere Eingliederung in den normalen Alltag

 

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